Handchirurgische Praxis
Dr. Golik
seit 1989*

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Handchirurgie

Dupuytren'sche Kontraktur, Strang- und Knotenbildung in der Hohlhand, "krummer Finger", Hakenfinger, "Sehnenverkürzung"

Welche Beschwerden hat man bei einer Dupuytren'schen Kontraktur?

 

Bei einer Dupuytren'schen Kontraktur kommt es zunächst zu einer, in der Regel schmerzlosen, Strang- und Knotenbildung meistens über dem Klein- oder Ringfingerstrahl in der Hohlhand. Bei fortschreitendem Befund greift die Strangbildung zunächst auf die Grund-, später auch auf die Mittelglieder der Langfinger über, sodass es im Laufe der Zeit zu einer zunehmenden Verkrümmung der betroffenen Finger kommt.

 

 

Was passiert bei einer Dupuytren'schen Kontraktur?

 

In der Hohlhand befindet sich unter der Haut eine mit dieser fest verwachsene Bindegewebsplatte, die dazu dient, die Haut fest mit dem darunter liegenden Gewebe zu verbinden. Dieses Bindegewebe kann sich bei einer entsprechenden Veranlagung strang- und knotenartig verhärten und durch Übergreifen auf die Finger zu einer Verkrümmung des Fingers führen. Entgegen einer oft geäußerten Auffassung handelt es sich hierbei nicht um eine Sehnenverkürzung, die Beugesehnen liegen unter dem Bindegewebsstrang und sind von der Erkrankung nicht betroffen.

 

 

Wodurch bekommt man eine Dupuytren'sche Kontraktur ?

 

Die genaue Ursache für die Entstehung einer Dupuytren'schen Kontraktur ist unbekannt. Offensichtlich gibt es aber eine genetische Veranlagung, da diese Erkrankung in manchen Familien gehäuft vorkommt. Eine traumatische Ursache ist eher unwahrscheinlich, ebenso ist die Entstehung dieser Erkrankung durch eine ständige starke Belastung der Hand nicht bewiesen.

 

Einige Informationen zur Dupuytren‘schen Kontraktur

  • Nur einer von fünf Patienten mit einem ersten Dupuytren-Knoten benötigt innerhalb eines Jahrzehnts nach der Diagnose einen Eingriff.
  • Einer von zehn Dupuytren-Knoten wird sich ohne Behandlung zurückbilden.
  • Die Dupuytren‘sche Erkrankung ist weit verbreitet, aber bei weniger als einem von zwanzig Patienten ist eine schwere, behindernde Variante zu erwarten.
  • Bei Patienten mit entsprechender Veranlagung schreitet die Erkrankung nicht schneller voran als bei Patienten ohne Veranlagung.
  • Die Dupuytren‘sche Erkrankung ist weit verbreitet - mit oder ohne familiäre Vorbelastung
  • Das beste Ergebnis eines Eingriffs wird erzielt, wenn die Gelenkbeugung zwischen 20 und 40 Grad beträgt.
  • Viele potenzielle präventive Behandlungen können sich auf die Knoten auswirken (Kortikosteroidinjektionen, Strahlentherapie), aber es gibt noch keinen Nachweis, ob diese lokalen Behandlungen der Stränge oder Knoten die Kontraktur langfristig verhindern.
  • Weitere Informationen bei der Deutschen Dupuytren-Gesellschaft e.V. (DDG) (https://www.dupuytren-online.de)

Modifiziert aus: Wolfe, S. W., Pederson, W. C., Kozin, S. H., & Cohen, M. S. (2021). Green's Operative Hand Surgery E-Book (8th Edition). Elsevier Limited (UK).

 

Wie wird eine Dupuytren'sche Kontraktur behandelt?

 

Eine isolierte Strang und Knotenbildungen der Hohlhand ohne Streckbehinderung der Langfinger muss zunächst nicht operiert werden. Nachhaltig wirksame konservative Behandlungsmaßnahmen gibt es allerdings nicht.

 

Aus handchirurgischer Sicht wird eine Operation erst bei einer beginnenden Streckbehinderung der Fingergelenke empfohlen. Lediglich bei stark handwerklich tätigen Patienten kann die Verhärtung in der Hohlhand beim Zugreifen hinderlich sein, so dass in diesen Fällen auch ohne vorhandenes Streckdefizit eine operative Entfernung der Strangbildung durchgeführt werden kann.

 

Bei der operativen Behandlung werden in einer sogenannten Plexusanästhesie (Betäubung des ganzen Armes) die verhärteten Stränge und Knoten von der Haut und dem umliegenden Gewebe abgelöst und entfernt. Bei weit fortgeschrittenen Befunden, (mehr als zwei Finger betroffen, starke Hakenstellung mehrerer Finger, vollständige Verhärtung der gesamten Hohlhand) empfehlen wir eine Operation unter stationären Bedingungen in einer Handchirurgischen Fachabteilung.

 

Bei einem isolierten, mit der Haut nicht stärker verwachsenen Strang, der lediglich die Streckung des Grundgelenkes einschränkt, bietet sich die sogenannte perkutane Nadelfasziotomie (PNF) als alternative Therapie an. Bei diesem minimal-invasiven Behandlungsverfahren (ohne Hautschnitt) wird der Strang in örtlicher Betäubung mit einer Kanüle gezielt durch die Haut perforiert und durchtrennt, so dass der Finger anschließend wieder weitgehend gestreckt werden kann. Nach der Behandlung wird die Einstichstelle nur für etwa ein bis zwei Tage durch einen kleinen Verband abgedeckt; der betroffene Finger kann sofort bewegt werden.

Die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Strangbildung liegt bei mehr als 50 % in den ersten drei Jahren und ist damit deutlich höher als bei der operativen Entfernung des verhärteten Gewebes (Rezidivquote etwa 15 %).

 

Was ist nach der Operation zu beachten?

 

Nach der Operation ist für etwa eine Woche eine Gipsschienenruhigstellung der betroffenen Finger erforderlich. Wie nach jeder Handoperation ist gerade bei diesem, in der Regel etwas ausgedehnteren Eingriff ein konsequentes Hochhalten der operierten Hand für die ersten drei bis vier Tage unbedingt erforderlich.

 

Nach Entfernung der Gipsschiene erfolgt zunächst für einige Tage ein selbstständiges Bewegen der operierten Finger. Falls nach etwa einer Woche das volle Bewegungsausmaß der Fingergelenke noch nicht erreicht sein sollte, wird eine krankengymnastische Übungsbehandlung verordnet.

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